Offene Arbeit - Entwicklungsbegleitung

Wir begleiten und dokumentieren die Entwicklung der Kinder in verschiedenen Formen. 

 

Grenzsteine der Entwicklung sind Entwicklungsziele, die von etwa 90-95 % einer definierten Population von Kindern bis zu einem bestimmten Alter erreicht werden. Sie wurden von dem Entwicklungsneurologen Prof. R. Michaelis (Universitätskinderklinik Tübingen) für Kinderärzte erarbeitet. Das Institut für angewandte Sozialisationsforschung/Frühe Kindheit e.V. entwickelte dieses Instrument der „Grenzsteine“ für die Arbeit der sozialpädagogischen Fachkräfte weiter. Anhand von Beobachtungsbogen betrachten und dokumentieren wir in bestimmten Zeitabständen (meist um den Geburtstag des Kindes) die Entwicklung des Kindes. Im Falle von Verzögerungen bzw. bei Bedarf können wir so mit den Eltern eine Entwicklungsdiagnostik durch Fachinstitutionen veranlassen. Mit den „Grenzsteinen“ führen wir auch die Laut- und Wortschatzprüfung durch.

 

Spielgeschichten / Offenes Beobachten: Regelmäßig beobachten wir die Kinder. Die Beobachtungen aus der freien Spielzeit, einer wichtigen Lernphase für die Kinder im Tagesablauf der Kindertagesstätte, schreiben wir in ein bis zwei Spielgeschichten jährlich nieder. Diese sind den Eltern/Erziehungsberechtigten jederzeit zugänglich und sie erhalten sie, wenn das Kind die Kindertagesstätte verlässt.

 

Kinderwerke: Die Kinder entscheiden mit, welche „Werke“ im „Ich-Buch“ aufbewahrt werden und welche sie mit nach Hause nehmen.  Das Ich-Buch ist ein DIN A4 – Ordner. Er kann Fotos (in Hüllen oder laminiert) von Papa, Mama, Geschwistern, Haustieren, vom Haus oder der Wohnung enthalten, einen kurzen bisherigen Lebenslauf und sollte rechtzeitig zum Aufnahmezeitpunkt mitgebracht werden. Die pädagogischen Fachkräfte bewahren in diesem Buch auch Projektdokumentationen, Geburtstagsfotos und Kinderwerke auf.

 

Der Austausch über die Grenzsteine und Spielgeschichte sind Bestandteil der regelmäßigen Eltern-Kind-Gesprächen mit den jeweiligen BezugserzieherInnen. Die Entwicklungs-dokumentation wird den Kindern und Eltern beim Verlassen der Einrichtung ausgehändigt.